Sonntag, 7. August 2016
Der Name ist hochtrabend – und hat seine Bedeutung längst verloren: Künstlerkolonie Berlin. Das ist eine Wohnsiedlung in Berlin-Wilmersdorf, die von 1927 bis 1930 für verarmte oder nicht aureichend abgesicherte Künstler und Schriftsteller erbaut worden ist. Die drei Wohnblocks stehen unter Denkmalschutz.
Es sollte auch noch ein vierter Block gebaut werden, was aber erst nach dem Krieg 1952 realisiert wurde. Entsprechend schmucklos sind die Bauten und, na ja: mit vielen Macken behaftet.
Da wohne ich. Von beiden Seiten der Wohnung schaue ich auf Grün. Und obwohl ich nur drei Minuten von der Stadtautobahn entfernt wohne – s. Foto unten -, höre ich nur Vogelgezwitscher.
Am Breitenbachplatz beginnt mein [fast] täglicher Rundgang – ein Spaziergang im Eiltempo, um meinen Kreislauf etwas in Schwung zu bringen. Noch keine hundert Meter weiter beginnt bürgerliche, durchaus idyllische Wohnbebauung:
Und dann bin ich schnell am Erlenbusch, einem [kleinen] Landschaftspark mit herrlichen alten Bäumen, Büschen, weiten Wiesen:
Auf dieser Bank würde ich gerne mit [m]einem Schatz sitzen. Aber, na ja, ich muss ja weiter – Stichwort: Der Kreislauf sollte auf Trab. [Käme er aber auf der Bank wohl auch…]
Am Ende des Parks liegen das berühmte Restaurant/Café „Eierschale“ und die U-Bahnstation Podbielski-Allee, die fast aussieht wie ein Schlösschen.
Hier beginnt eine vornehme Gegend der Residenzen und Villen:
…und auch so etwas steht herum:
Und dann geht es zurück durch den Park. Ich bin fix und fertig – und glücklich
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