Notizbuch – SO FERN: Schweizer Kaleidoskop

20 06 2024

…UND DOCH SO NAH: Das alpine Reiseland hat unendlich viele Gesichter

„Die Schweiz“ gibt es nicht. Es ist nicht einfach, sich ein klares Bild von diesem Alpenstaat als Reiseland zu machen. Als würde man das Land der Eidgenossen durch ein Kaleidoskop betrachten, ergibt sich bei jeder Drehung und unter jedem Gesichtswinkel ein neues Bild. Ein solamento-Report.

Da ist das Land der mächtigen Berge. Urlauber schwärmen von den lebhaften Städten und Städtchen der Schweiz und ihren zauberhaften Seen. Wer einmal das Land mit der Eisenbahn bereist hat, wird die kühne Trassenführung sein Lebtag nicht vergessen. Und da sind noch Schweizer Produkte, sich wunderbar als Souvenirs eignen: Schweizer Uhren beispielsweise und Schweizer Taschenmesser, Schokolade aus der Schweiz und Schweizer Käse natürlich.

70 Prozent der Fläche des Reiselandes Schweiz sind von Bergen bedeckt. Über zwei Dutzend von ihnen ragen über 4.000 Meter in den Himmel. Sozusagen Markenzeichen der Schweiz ist das Matterhorn (4.478 Meter) mit seiner bizarren Silhouette. Zahlreich sind die Alpenpässe, am bekanntesten darunter ist der Gotthardpass. Kaum zu glauben, aber wahr: Nirgendwo im Land ist man weiter als 16 Kilometer von einem See entfernt. Von den über 1.500 Seen im Land sind viele kleine Bergseen. Geradezu malerisch passen sich der Genfersee, der Vierwaldstättersee und der Thunersee in die Landschaft ein und ergötzen Schwimmer, Surfer, Segler und Wanderer.

Wird das Kaleidoskop gedreht, kommen die Städte und Städtchen der Schweiz ins Blickfeld.  Weltbekannt ist der Jet d’eau, die 140 Meter hohe Wasserfontäne in Genf. Die zweitgrößte Stadt der Schweiz beherbergt nach New York die meisten internationalen Organisationen. Sie liegt wunderschön am Genfer See mit den großen Hotels auf der einen und der Altstadt mit der Kathedrale Saint-Pierre auf der anderen Seite. Inmitten von Weinbergen liegt Lausanne ebenfalls am Genfer See. Besucher sind von der mit Cafés und Geschäften gespickten Altstadt bezaubert. Das Internationale Olympische Komitee hat in der Stadt seinen Sitz. Aller guten Dinge sind drei: Auch der Urlaubsort Montreux liegt am Genfer See. Hier fühlen sich Kurgäste und Besucher des Montreux-Jazz-Festivals atmosphärisch weit in südliche Länder versetzt.

Es würde Seiten füllen, alle Städte und Städtchen vorzustellen, die einen Besuch oder gar einen Ferienaufenthalt wert sind. Aber zwei Städte dürfen in dieser Aufstellung nicht fehlen: Bern und Zürich. Bern ist die Hauptstadt des Landes (aber eigentlich doch nicht, siehe Kasten…) mit Bundeshaus und Botschaften. Der Fluss Aare umarmt die Altstadt, die zum Unesco-Weltkulturerbe zählt. Drei Türme ragen aus ihrer mittelalterlichen Architektur heraus: der Käfigturm, der Zytglogge (Zeitglockenturm) und der Turm des Münsters, der höchste der ganzen Schweiz. Reich ist die Stadt an Sehenswürdigkeiten. Auf keinen Fall sollten Gäste das Historische Museum verpassen, denn dort liegt auch das sehr informative Einstein-Museum. In Bern und nirgendwo anders hat der legendäre Wissenschaftler seine Relativitätstheorie entwickelt.

Bern: der Zytglogge (Zeitglockenturm) 

In Zürich, der größten Stadt des Landes, pulsiert das Leben wie an keinem anderen Ort der Schweiz. Jeder dritte der 430.000 Einwohner ist Ausländer, was der Stadt am Nordufer des gleichnamigen Sees ein besonderes Flair verleiht. Der Fluss Limmat zerteilt die mittelalterliche Altstadt. Vor allem der Brand 1984 ließen Fotos der Quaibrücke um die Welt gehen. Zürich ist nicht nur ein europaweit wichtiges Finanzzentrum, sondern auch die Stadt mit der landesweit wichtigsten Kulturszene. Sie wird belebt von zahlreichen Museen – darunter das Schweizerische Landesmuseum und das Kunsthaus Zürich mit Gemälden und Skulpturen vom Mittelalter bis zur Gegenwart – und vor allem von Galerien.

Last but not least: Bei einer weiteren Drehung des Kaleidoskops  wird die nicht zu unterschätzende kulinarische Seite des Reiselandes Schweiz beleuchtet. Unglaubliche 450 Käsesorten werden hier produziert. Fondue, Raclette und Rösti habe in dem Land ihren Ursprung. Zürcher Geschnetzeltes, Bündner Nuss- und Zuger Kirschtorte sind auf den Speisekarten in aller Welt zu finden. Im Tessin und mehreren anderen Regionen des Landes wird erstklassiger Wein hergestellt. Chasselas, Pinot Noir und Merlot sind die bevorzugten Rebsorten. Und wer die Sorten der weltberühmten Schweizer Schokoladen nicht nur genießen, sondern auch genau wissen will, wie sie produziert werden, findet übers Land verteilt Schokoladenfabriken, die ihre Tore für Besucherinnen und Besucher öffnen.

S’git nüt wo’s nit git

Das heißt aus dem Switzer Dütsch übersetzt: Es gibt nichts, was es nicht gibt. Apropos: Das Switzer Dütsch ist keine offizielle Landessprache der Schweiz, sondern ein Dialekt der Deutschschweizer, die etwa 65 Prozent der 8,7 Millionen Schweizer ausmachen. Offiziell gibt es vier Landessprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch. Das sprechen nur 0,5 bis 1,0 Prozent der Bevölkerung, und zwar nur in Graubünden. –  Eigentlich hat die Schweiz gar keine Hauptstadt: Die Eidgenossen konnten sich nicht auf eine solche einigen. So ist Bern lediglich der „Bundessitz“ des Landes. – Die Schweiz ist eine Föderale Republik und wird vom  Bundesrat mit sieben Mitgliedern regiert. Das Gremium wählt aus seinen Reihen jeweils für ein Jahr den Bundespräsidenten oder die Bundespräsidentin. – Die Schweizer sind stolz darauf, durch Volksabstimmungen direkten Einfluss auf die Politik nehmen zu können. Mitunter erscheinen uns die Themen abstrus, z.B. die Hornkuh-Initiative zur Subvention von Bauern, die ihren Kühen die Hörner belassen (abgelehnt). – Wer viel reist, begegnet Schweizern auch im Ausland, z.B. in Italien. Oder genauer: im Vatikan. Die Schweizer Garde besteht in der Tat aus echten Schweizern. Die müssen katholisch, über 1,74 Meter groß, sportlich und zwischen 19 und 30 Jahren alt sein.

Wallis & Graubünden   – 2 von 26

Nicht weniger als 26 Kantone gibt es in der Schweiz, von A bis Z, von Aargau bis Zug. Sie besitzen weitgehende Autonomie und eine eigene Verfassung. Wie unterschiedlich und auch wie ähnlich die Kantone auch aus touristischer Sicht sind, zeigt ein Vergleich von Graubünden mit Wallis.

Graubünden mit der Hauptstadt Chur, der ältesten Stadt des Landes, und insgesamt 200.000 Bewohnern ist flächenmäßig der größte Kanton. Nur hier wird Rätoromanisch gesprochen. Der Kanton mit seiner beeindruckenden Bergwelt zieht im Sommer und Winter vor allem sportlichere Urlauber an. Bekannte Skigebiete sind Davos, St. Moritz und Laas. Wanderer und Bergsteiger finden im Sommer anspruchsvolle Herausforderungen. Die Rätische Bahn – unter anderem mit dem Glacier-Express und dem Bernina-Express – verspricht unvergessliche Reiseerlebnisse.

Wallis hat 345.000 Bewohner und als Hauptstadt die Kleinstadt Sitten mit 34.000 Einwohnern und faszinierender Altstadt. In dem Kanton wird Deutsch und Französisch gesprochen. Auch Wallis bietet sich gleichermaßen Wintersportlern sowie Wanderern und Bergsteigern als Urlaubsziel an. Die bekanntesten Skigebiete sind Verbier, Zermatt und Crans Montana. Bergsteiger wagen sich ans viel fotografierte Matterhorn, Kletterer und Wanderer finden zahlreiche Kletter- und Wanderrouten. Der größte Gletscher der Alpen, der zum Weltnaturerbe zählende Aletschgletscher, liegt ebenso in Wallis wie der Rhonegletscher mitsamt der Touristenattraktion Eispalast. Die Rhone fließt durch das größte Tal des Kantons, das Rhonetal.

Diesen Bericht habe ich für Solamento geschrieben. Er ist auf der website des Unternehmens erschienen, für die ich regelmäßig arbeite: http://www.solamento.com .Die Solamento Reisen GmbH bietet Reiseagenten ein modernes Beschäftigungsumfeld: Durch den Verkauf im Touristik Home Office profitieren sie von höchstmöglicher Flexibilität. Rund 350 Touristiker arbeiten derzeit mit Agenturvertrag vom Home Office aus für Solamento und werden von der Zentrale in Essen unter anderem bei der Geschäftsausstattung und dem Außenauftritt, beim Kundenservice und der Buchhaltung sowie bei Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten unterstützt. Inhaber und Geschäftsführender Gesellschafter von Solamento ist Sascha Nitsche.


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