Notizbuch – SO FERN: Bob Marley und das Jerk-Huhn

26 06 2024

…UND DOCH SO NAH: Reggae-Musik begegnet Urlaubern auf Jamaika auf Schritt und Tritt

Musik liegt in der Luft. Das empfinden Urlauber in kaum einer anderen Karibik-Destination so stark wie in Jamaica. Reggae-Musik ist es, die in dem Inselstaat geboren wurde und von dort die Welt erobert hat. Eng mit dieser Musik ist die Rastafari-Bewegung verbunden, die in Jamaica das Leben mitbestimmt. Aber es ist keineswegs  die Reggae-Musik allein, die Jahr für Jahr viele deutsche Urlauber anlockt. Ein Solamento-Report.

Heinz Albert Schäfer, selbständiger Solamento-Reiseberater aus Weilerswist bei Köln, der kürzlich an einer Solamento-Studienkreise nach Jamaika teilgenommen hat, nennt ein ganzes Bündel guter Reisegründe. An erste Stelle stehen die Traumstände, gefolgt von den Tropischen Landschaften. Die „perfekte Mischung aus Erlebnisurlaub und Erholung“, ist an dritter Stelle zu lesen. Und dann folgt – selbstredend – die erfrischende „Mischung aus Tradition und Raggae-Lifestyle“ (Schäfer), Gastfreundschaft und purer Lebensfreude.

Jamaika ist ein Inselstaat in der Karibik und gehört zu den Großen Antillen. Die Reisedestination ist nach Kuba und Hispaniola (Haiti und die Dominikanische Republik) die drittgrößte Karibik-Insel, 240 Kilometer lang und 80 Kilometer breit und ein wenig größer als Zypern. Auf der Insel leben 2,8 Millionen Menschen, die als besonders gastfreundlich und herzlich gelten. Die Amtssprache ist Englisch; viele Jamaikaner sprechen auch die kreolische Sprache Patois, die stark von Englisch beeinflusst ist.

Beste Reisezeit: Dezember bis April

Das ganze Jahr über ist die Insel ein warmes Reiseziel mit tropischem Klima. Als beste Reisezeit gilt die Trockenzeit von Dezember bis April. Während der Regenzeit von Mai bis November gibt es kurze, heftige Regenschauer, denen schnell wieder die Sonne folgt.   Hurrikane treten nicht oft auf, aber es gibt häufiger tropische Stürme. Dafür sind in der Regenzeit die Preise niedriger, und es gibt wohltuend weniger Touristen.

Einen 50 Kilometer langen Weg durch abwechslungsreiche Landschaften – Sümpfe und  Mangrovenwälder – legt der Black River durch den Südwesten der Insel zurück, ehe er in die Karibik mündet. Bootstouren bringen Öko-Touristen die artenreiche Tierwelt des Flusssystems näher, darunter die bis zu vier Meter großen Amerikanischen Krokodile. Graureiher, Eisvögel und Kormorane sind zu sehen, im Fluss Buntbarsche und Tarpons – große Raubfische, die für ihre wilden Sprünge zu bestaunen sind. In den ruhigeren Zonen des Flusses finden sich Süßwasserschildkröten.

Am Ufer des Flusses liegen kleine intakte Gemeinden, in denen das Leben noch nicht auf den Tourismus abgestimmt ist. Einige Gebäude erinnern noch an die Kolonialzeit Jamaikas, als auf dem Fluss das wichtige Exportgut Zucker transportiert wurde.

Zahlreiche Wanderwege führen durch die 45 Kilometer lange Gebirgskette der Blue Mountains im Osten Jamaikas. Sie führen durch dichte Wälder und vorbei an imposanten Wasserfällen; immer wieder öffnen sich herrliche Ausblicke. Ein besonderes Erlebnis ist die Wanderung zum Blue Mountains Peak, dem mit 2.256 Metern höchsten Gipfel. An klaren Tagen lässt sich in der Ferne Kuba entdecken. In den Blue Mountains gedeihen viele endemische Pflanzen und Tierarten. Überraschend ist, dass in diesen Höhen Kaffee angebaut wird. Die Plantagen können von Urlaubern besichtigt werden. Der Blue Mountains Kaffee ist besonders mild und aromatisch – und wegen des schwierigen Anbaus der teuerste der Welt.

Zum Sonnenuntergang in Rick’s Café

Der berühmteste Strand aller berühmten Strände ist die Seven Mile Beach, die sich – wie der Name verrät – mit feinstem Sand sieben Meilen entlang der Kleinstadt Negril zieht. Er ist bestückt mit Hotelanlagen, Restaurants und Bars. Etwas ruhiger geht es an der Bloody Bay Beach zu, einem weiteren attraktiven Strand des Hotspots Negril. Geradezu dramatisch türmen sich die Klippen entlang der Westküste auf. Einheimische und Urlauber treffen sich in Rick’s Café, um Lifemusik zu lauschen, die Klippenspringer zu bestaunen, die sich von hier ins Wasser stürzen, und die herrlichen Sonnenuntergänge zu bewundern.

Wegen seiner perfekten Infrastruktur ist der Strand Doctor’s Cave Beach in Montego Bay bei Urlaubern besonders beliebt. Montego Bay mit dem Sangster International Airport ist eine Großstadt mit zahlreichen Attraktionen, darunter der Montego Bay Marine Park mit fantastischer Unterwasserwelt, die von Schnorchlern und Tauchern genossen wird. In dieser Stadt ist das Nachtleben besonders lebendig. Zentrum ist der Hip Strip mit vielen Shops, Restaurants, Clubs und Bars entlang der Gloucester Avenue. Eine weitere Attraktion in der Nähe der Stadt ist der Martha Brae River. Er lädt zu Bambusfloßfahrten durch herrliche Landschaften ein.

Sonnenbaden am Geburtsort des Jerk-Huhns

Gleich zwei der am meisten gerühmten Strände Jamaicas liegen an der Nordostküste bei Port Antonio: der als besonders ruhig gelobte, idyllische Strand Frenchman’s Cove mit einem schmalen Fluss, der dort ins Meer mündet, und Boston Bay Beach, deren hohe Wellen Surfer reizen. Port Antonio ist eine kleine Stadt, die viel ruhiger und authentischer ist als andere Touristenorte. Unvergesslich bleibt der Blick vom historischen Fort George auf die Stadt. Zu den Attraktionen zählen die Kalksteinhöhlen Nonsuch Caves, die besichtigt werden können, der Rio Grande River, auf dem ebenfalls Fahrten auf traditionellen Bambusflößen angeboten werden, und Blue Lagoon. Die Blaue Lagune hält, was ihr Name verspricht: Bootstouristen oder Schwimmer bewundern ihr tiefblaues Wasser.

Noch etwas Bemerkenswertes ist in Port Antonio beheimatet: Die Boston Bay Beach gilt als Geburtsort des Jerk-Huhns. Das typisch jamaikanische Gericht ist ein über duftendes Pimentholz geröstetes Hühnchen in einer scharfen Gewürz-Marinade, das an vielen Ständen verkauft wird. Ackee and Saltfish, eine weitere kulinarische Spezialität, ist das Nationalgericht Jamaicas. Hier bilden die nussig schmeckende Tropenfrucht Ackee, gesalzener Kabeljau und natürlich viele Gewürze eine köstliche Delikatesse.

Zurück zu den Stränden: Die kleinen, ruhigen Buchten der Treasure Beach an der Südküste werden vor allem von Urlaubern besucht, die dem Rummel an den anderen Stränden ausweichen möchten. Ebenso entspannt geht es an der Hellshire Beach in der Nähe der Hauptstadt Kingston zu. Er ist – immer ein gutes Zeichen! – besonders von Einheimischen frequentiert. Ruhig und entspannt ist die Situation auch an den Stränden der kleinen Insel Lime Cay vor Kingston.

Bob Marleys Wohnhaus: heute ein Museum

Kingston ist die größte Stadt Jamaikas mit – über den Daumen gepeilt – 700.000 Bewohnern, ein Hexenkessel aus Musik und Kulinarik, Tradition und Attraktionen. Hier hat Bob Marley gelebt, und das Museum in seinem Wohnhaus ist wohl die größte Touristenattraktion. Auch Devon House, ein Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert und heute ein Kulturhaus, ist einen Besuch wert. Das Leben tobt im Emancipation Park mitten in der Stadt; hier treffen sich Einheimische und Besucher zu Spiel und Entspannung und für Veranstaltungen. Port Royal, eine weitere Sehenswürdigkeit, war vor 400 Jahren der Wohnort von Piraten. Heute sind Ruinen aus dieser Zeit zu sehen, ein Museum und das durch ein Erdbeben schief stehende Giddy House.

Besonders ansprechende Souvenirs sind in der Hauptstadt auf dem authentischen Coronation Market zu finden. Das Angebot dort ist wie im ganzen Land reichhaltig. Einheimische Rumsorten werden gerne gekauft, Holzschnitzereien und Batikarbeiten, die beliebten heimischen Hauptpflegeprodukte, Rastafari-Hüte und Gewürze. Ein beliebtes Andenken an die unvergessliche Jamaika-Reise sind natürlich Tonträger mit Bob Marley-Liedern und anderer Reggae-Musik – damit die Musik, die hier in der Luft liegt, auch noch zuhause erklingt.

Diesen Bericht habe ich für Solamento geschrieben. Er ist auf der website des Unternehmens erschienen, für die ich regelmäßig arbeite: http://www.solamento.com .Die Solamento Reisen GmbH bietet Reiseagenten ein modernes Beschäftigungsumfeld: Durch den Verkauf im Touristik Home Office profitieren sie von höchstmöglicher Flexibilität. Rund 350 Touristiker arbeiten derzeit mit Agenturvertrag vom Home Office aus für Solamento und werden von der Zentrale in Essen unter anderem bei der Geschäftsausstattung und dem Außenauftritt, beim Kundenservice und der Buchhaltung sowie bei Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten unterstützt. Inhaber und Geschäftsführender Gesellschafter von Solamento ist Sascha Nitsche.


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