…UND MIR SO NAH – Reisegründe für das zauberhafte Thailand: Strände, Landschaften, Tempel und Paläste und… […doch darüber spricht man nicht]
Thailand als Urlaubsziel lebt von den Wiederholern. Kaum ein Feriengast fliegt nur einmal im Leben in dieses Land, das bis zum Ende der 1930-er Jahre Siam hieß. Warum aber wird Thailand von vielen Gästen immer und immer wieder als Urlaubsziel gewählt? Die Antworten auf diese Frage sind so vielschichtig wie das Land selbst.
Das Königreich Thailand in Südostasien grenzt im Norden an Laos, im Osten an Kambodscha, im Süden an Malaysia und im Westen an Myanmar. Das Land ist mit über 513.000 Quadratkilometern bedeutend größer als Deutschland (358.000 Quadratkilometer). Die Bevölkerung beträgt etwa 70 Millionen. Die Hauptstadt ist Bangkok mit weit über acht Millionen (geschätzt) Bewohnern. Offizielle Sprache ist Thai, viele Thailänder sprechen Englisch. Das Klima ist tropisch, die Regenzeit dauert von Juni bis Oktober. Die beste Reisezeit für den Norden sind die Monate Dezember bis März, für den Süden Januar bis März.
An der kilometerlangen Patong Beach spielt sich das grelle Nachtleben ab, das Thailand berühmt gemacht hat – einschließlich käuflicher Liebe, die offiziell verboten, aber in vielen Touristen-Hochburgen allgegenwärtig ist. Auch dies ist ein Reisegrund für viele männliche Gäste. Die meisten von ihnen kommen aus anderen asiatischen Ländern.
„Nicht nur die Strände, sondern überhaupt die abwechslungsreichen Landschaften“ – auch das ist häufig als Reisegrund zu hören. Je nachdem, welche Region des Landes für den Urlaub ausgesucht wurde, bietet sich ein markantes Landschaftsbild. Das thailändische Hochland im Norden lockt durch seine Berge, anschmiegsamer wirkt das Khorat-Plateau im Nordosten, malerisch ist in der Mitte des Landes das flache Tal, das der Chao Praya durchfließt, nach dem Mekong der bedeutendste Fluss Thailands. Von ihm zweigen viele Klongs ab, Kanäle zur Bewässerung der Reisfelder. Die schwimmenden Märkte auf diesen Klongs, vor allem in der Hauptstadt Bangkok und um sie herum, zählen zu den wichtigsten Urlaubs-Attraktionen. An ihrer schmalsten Stelle ist die Landenge von Krah im Süden nur 44 Kilometer breit. Sie verbindet den asiatischen Kontinent mit der malaiischen Halbinsel. Vor ihrer Westküste liegen wie Perlen einer Schnur die meisten der beliebten Ferieninseln.
Mit dem Moped querfeldein
Nein, Sigrun Schwanewilm, Solamento-Reiseberaterin aus Wesel, hält nicht viel von Urlauben auf ausgetretenen Pfaden. Thailand-Gästen empfiehlt sie, sich „treiben zu lassen, das ist wichtig“ und beispielsweise die Destination auf eigene Faust mit dem Moped zu erkundigen. So haben sie und ihr Mann es immer gehalten, bei zwei Thailand-Urlauben auch mit den Kindern auf dem Soziussitz. Angst vor dem Linksverkehr? Keine Spur. Sigrun hat in Thailand auch keine Angst, als Frau allein unterwegs zu sein: „Die Menschen sind so hilfsbereit“, strahlt sie, „und nirgendwo, sonst fühle ich mich so frei…“
Besuch bei den Bergstämmen
Auf einer Reise durch das ganze Land von Nord nach Süd, unmöglich während eines Urlaubs zu schaffen, offenbart sich eine weitere Besonderheit dieses Reiselandes: Es wird von besonders vielen ethnischen Gruppen bevölkert, die ihre eigene Kultur, Sprache und Traditionen haben – und oft markante Trachten, die bei Besuchern als Fotomotive sehr beliebt sind. Das gilt besonders für die Hill Tribes, die Bergstämme im Norden des Landes.
Auch wenn das in Phuket anders aussehen mag: Thailand ist ein sehr religiöses Land und entsprechend reich an heiligen Städten und Tempeln, die besucht werden dürfen. Drei der bedeutendsten liegen in Bangkok: der Tempel des Smaragd-Buddhas im Großen Palast, der ehemaligen Residenz des Königs (Wat Phra Kaew), der Tempel der Morgenröte (Wat Arun) mit buntem Porzellan-Turm und atemberaubenden Blick auf die Stadt, und der Tempel des Liegenden Buddha (Wat Pho). Dieser Buddha ist verblüffend groß, nämlich 15 Meter hoch und 46 Meter lang. Zwei weitere Beispiele aus der langen Liste der sehenswerten Tempel liegen in Chiang Mai im Norden: der Doi Suthep-Tempel auf dem gleichnamigen Berg und die Tempelanlage Wat Chedi Luang. Der Bergtempel besitzt eine goldene Stupa, wie die buddhistischen spirituellen Bauwerke in Stufen- oder Glockenform heißen. In Thailand werden sie Chedi genannt, und die Reste einer riesigen Chedi gaben der Anlage Wat Chedi Luang ihren Namen.
Das Königshaus ist sakrosankt
Die Gastfreundschaft der Thais ist ebenso legendär wie ihre Küche. Aber sie endet, wenn sich ein Gast abfällig oder auch nur kritisch über den Buddhismus oder das Königshaus äußert. Majestätsbeleidigung wird streng bestraft. Die königliche Familie gilt als Garant der Stabilität auch in schwierigen politischen Situationen und engagiert sich sehr auf kulturellem Gebiet. Ihren Residenzen und Palästen begegnen Urlauberinnen und Urlauber im ganzen Land fast auf Schritt und Tritt. Der Große Palast ist sogar die Top-Sehenswürdigkeit in Bangkok. Im Gegensatz zu ihm wird der Bang Pa-In Sommerpalast in Ayutthaya in Zentralthailand heute noch als Residenz genutzt.
Zeigt her eure Füße… geht in Thailand gar nicht: Es gilt nicht nur als unhöflich, sondern auch als ausgesprochen peinlich und beleidigend, Fußsohlen auf eine Buddha-Statue oder eine Abbildung des Königs zu richten. Das gilt auch für Personen. Diese sollten auch nicht mit den Füßen berührt werden. Denn die Füße gelten in Thailand als unrein. Streng bestraft kann jemand werden, der auf thailändische Währung mit der Abbildung des Königs tritt. Zu den Dont’s zählt auch, sich in der Öffentlichkeit beschwipst oder gar betrunken zu zeigen. Das gilt auch für Orte regen Nachtlebens. Und ist die Begleitung noch zu reizend: Umarmungen, Zärtlichkeiten oder gar Küsse in der Öffentlichkeit sind verpönt.
Thailands berühmteste Brücke
Zum Schluss noch eine Besonderheit: 67 Jahre ist es jetzt her, dass der von Soldaten gepfiffene Colonel Bogey March zum Welthit wurde – Musik zum Film „Die Brücke am Kwai“. Der mit mehreren Oscars preisgekrönte Film mit Alec Guinness in der Hauptrolle beruhte auf einer wahren Begebenheit: Britische Kriegsgefangene wurden von den Japanern gezwungen, eine Brücke über den River Kwai zu bauen. Urlauber können mit dem Zug, der „Death Railway“, über die berühmte Brücke fahren und in Kanchanaburi das dortige Kriegsmuseum sowie die Gräber der Soldaten besuchen. Da die Stadt nur 130 Kilometer von Bangkok entfernt ist, kann das Erlebnis als Tagesausflug gebucht werden. Der River Kwai bietet sich auch für Bootstouren, Flusskreuzfahrten, Rafting und Kajakfahrten an.
Diesen Bericht habe ich für Solamento geschrieben. Er ist auf der website des Unternehmens erschienen, für die ich regelmäßig arbeite: http://www.solamento.de. Die Solamento Reisen GmbH, im Jahr 2005 als eigenständiges Unternehmen gegründet, bietet Reiseagenten ein modernes Beschäftigungsumfeld: Durch den Verkauf im Touristik Home Office profitieren sie von höchstmöglicher Flexibilität. Rund 350 Touristiker arbeiten derzeit mit Agenturvertrag vom Home Office aus für Solamento und werden von der Zentrale in Essen unter anderem bei der Geschäftsausstattung und dem Außenauftritt, beim Kundenservice und der Buchhaltung sowie bei Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten unterstützt. Inhaber und Geschäftsführender Gesellschafter von Solamento ist Sascha Nitsche.